Chorprojekt


2016:

Musikalische Reise rund um den Globus

 

(Quelle: Darmstädter Echo vom22.03.2016)

KONZERT Eberstädter Grundschüler singen Frühlingslieder aus aller Welt

 

DARMSTADT - Am Sonntag gaben die vier Eberstädter Grundschulen ihr sechstes Chorkonzert in der Christuskirche. Rund 120 Kinder standen auf der Bühne und sangen Lieder aus aller Welt.

 

„In diesem Jahr singen die Kinder Musikstücke rund um den Frühling aus verschiedenen Ländern der Erde “, stimmt Organisatorin Melanie Bayer-Blüm vom Förderverein der Frankensteinschule die Zuhörer ein. Vorne warten die kleinen Sänger aufgeregt auf ihren Einsatz.

 

Mit dabei sind Schüler aus den Chor-AGs der Ludwig-Schwamb-Schule, der Wilhelm-Hauff-Schule, der Andersen- und der Frankensteinschule. „Dahinter stand die Idee, die Grundschulen miteinander zu vernetzen, bevor es nach der vierten Klasse auf die weiterführenden Schulen geht“, erklärt Michael Boettger, Musiklehrer an der Wilhelm-Hauff-Schule und verantwortlich für die Gesamtleitung des Konzerts. Gemeinsam mit Kollegen hat er das Chorprojekt vor fünf Jahren ins Leben gerufen.

Das Konzert startet mit „Salaleo“, einem Begrüßungslied aus Afrika. Das zweite Stück entführt die Zuhörer in die Karibik. Zu den Klängen einer Ukulele singen die Kinder den Song „Calypso“. Danach geht die musikalische Reise nach Nordeuropa. Das schwedische Frühlingslied „Gamla Moder Jord“ handelt von Mutter Erde und wird zunächst auf Schwedisch und dann auf Deutsch gesungen.

 

Altes deutsches Liedgut bekommen die Gäste mit dem Volkslied „Es tönen die Lieder“ aus dem 19. Jahrhundert zu hören. Als „musikalischen Höhepunkt“ bezeichnet Michael Boettger die „Hochzeit“ zweier Musikstücke, die beim Singen übereinander gelegt werden. „Wir starten mit ‘Ich liebe den Frühling’, mischen das mit ’Zwei kleine Wölfe' und enden mit diesem“, erklärt er und fügt hinzu: „Ich bin gespannt ob es klappt“.

 

Danach gibt es großen Applaus, denn das gesungene Experiment ist geglückt. Insgesamt tragen die Schüler während des einstündigen Konzerts zehn Lieder vor. Musikalisch begleitet werden sie dabei von Robert Ostheimer an der Gitarre, Martin Hennige (Schulleiter Frankensteinschule) am Keyboard und drei Trommlern aus der Waldorfschule.

 


2015:

Mehrstimmig in die Galaxie – Eberstädter Grundschulen auf musikalischer Reise

(Quelle: Darmstädter Echo vom 25.03.2015)

Trotz Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fanden sich am Sonntagnachmittag zahlreiche Zuhörer in der Christuskirche ein, um einem Projekt der Eberstädter Grundschulen zu lauschen.


Die Schulchor-Arbeitsgemeinschaften der Frankensteinschule, Andersenschule, Ludwig-Schwamb-Schule und Wilhelm-Hauff-Schule hatten seit Oktober letzten Jahres an dem Liederzyklus mit dem Titel: „Lukida – eine intergalaktische Reise“ gearbeitet. Zu gemeinsamen Proben trafen sich die Chöre lediglich zweimal im Vorfeld.

Zu Beginn des Konzerts warnte Dirigent und Komponist Michael Böttger die Zuhörer vor „zum Teil fremdartigen Klängen“. Doch diese Vorsicht war gar nicht nötig, da die Melodien zum Teil an sphärische Klänge erinnerten oder die Form von Meditationsmusik annahmen. Auch südamerikanisches Lebensgefühl versprühte der eine oder andere Song.

Damit das Publikum die einzelnen Lieder auch besser nachvollziehen konnte, erzählten zwei Mädchen zwischen den Gesangsdarbietungen den Hintergrund der musikalischen Reise: Zwei Schwestern begeben sich in einem Raumschiff auf die Reise zum einem weit entfernten Planeten. Dort möchten sie ihre Großeltern besuchen. Auf dem Weg dorthin begegnen den Mädchen jede Menge Außerirdische, die musikalisch jeweils ihren Planeten vorstellten. Schon bei der ersten Darbietung sangen die rund 80 Kinder lautstark und voller Begeisterung das Lied „Willkommen auf der Reise“.

Sänger lassen sich nicht aus der Ruhe bringen

Auch mit den folgenden Gesangsstücken brachten die Grundschüler die Christuskirche mit ihren fröhlichen Stimmen zum Klingen. Dabei waren die einzelnen Musikstücke gar nicht so einfach. Oft mussten die Kinder mehrstimmig und quasi gegeneinander ansingen, was die jungen Sänger aber spielend meisterten und sich auch nicht aus der Ruhe bringen ließen.

„Die Kinder haben die mehrstimmigen Lieder super hinbekommen“, lobte Michael Böttger die kleinen Sänger. Neben der musikalischen Gewalt von 80 Kinderstimmen lieferten eine Reihe von Instrumenten die passende Begleitmelodien.

Klavier und Gitarre verschafften sich ebenso Gehör wie die Trommel, die Kirchenorgel oder das Vibrafon. Für den südamerikanischen Rhythmus kamen die Rasseln zum Einsatz. Bei dem Abschlusslied „Wir sind wieder auf der Erde, mein Lieblingsplanet“, gaben die Kinder noch mal alles und schmetterten fröhlich die Töne in den Kirchenraum hinaus.

Die Begeisterung der jungen Sänger übertrug sich auf das Publikum. Nach dem letzten Lied erschallte minutenlanger Applaus, die Zuschauer trampelten mit den Füßen, bevor sie zu Standing Ovations übergingen. Aber die Kinder sowie Komponist Michael Böttger hatten sich diesen jubelnden Lohn redlich verdient. Es folgte noch eine Zugabe, bevor ein wirklich gelungenes Konzert zu Ende ging.